Das Thema meiner Arbeiten sind Gesichter und Masken, die ich durch einfache Formen und klare Farben zum Abstrakten verzerre, um sie deutlicher werden zu lassen. In den Gesichtern spiegeln sich Stimmungen und Träume, Sehnsüchte, Gedanken und Gefühle. Es sind nicht immer nur eindeutige, sondern auch oft sehr widersprüchliche Gefühle, die diese Gesichter zeigen. Deshalb male ich manchmal viele, verschiedene Gesichter zu einem, oder eines in viele; aber auch einzelne, freie, selbstbestimmte Gesichter, die miteinander kommunizieren oder unfreiwillig voneinander abhängig sind.
Für mich stellt sich die Frage, woher diese Widersprüche der Gedanken und Gefühle kommen. Widersprüche, die ich unter anderem, auch als „Harmonie – Disharmonie“, „Macht – Ohnmacht“ oder „Selbstbestimmung – Fremdbestimmung“ bezeichne. Ich versuche die Ursachen und Zusammenhänge zu verstehen, um, wenn möglich, solche Widersprüche überwinden zu können. Es ist ein alltäglicher Kampf, aber auch ein gesellschaftspolitischer, für den es sich lohnt stark zu sein.
> Teil 2