Der Wind weht sanft und leise

Der Wind weht sanft und leise
Ihr Haar von ihm umworben
Er berührt sie auf zärtliche Weise
Und macht sich um sie Sorgen

Ihr Geist ist von Fragen verwirrt
Kann nicht zum Schlafen kommen
Er hat sich in ihren Gefühlen verirrt
Und traurig ihr Klagen vernommen

Die Bäume mit ihren Blättern schwingen
Sie flüstern sich heimlich was zu
Die Vögel ihr Nachtlied anstimmen
Noch lange ist keine Ruh

Ihre Seele schluchzt laut vor sich hin
Vergebens ist all ihr Hoffen
Hat verloren ihren eigenen Sinn
Ihr Leben ist am Leiden zerbrochen

Der Stern sich nach dem Monde erkundet
Er war als sein Bote auserkoren
Ihr Fleisch ist tiefblutend verwundet
Es hat seine Haut verloren

Ihr lebloser Körper zur Erde sinkt
Bedeckt von feuchtem Laub
Der Tod mit seiner Erlösung winkt
Auf Moos gebettet ihr Haupt

Der Wind vergisst staunend sein Wehn
W&hrend sie in Demut verharrt
Sie kann aus der Ferne Gottes Leuchten sehn
Die stummen Vögel um sich schart